Scanner |
Die Auswahl des richtigen Scanners für Ihre Anwendung ist keine leichte Aufgabe. Die folgenden Informationen sollen Ihnen bei der richtigen Auswahl behilflich sein. Remark Office OMR kann mit jedem Scanner kommunizieren, der über eine Standard TWAIN-Schnittstelle verfügt. Unabhängig davon kann Remark vorab eingescannte Bilddateien (auch Multipage) z.B. im PDF oder TIF Format verarbeiten. Alternativ zu einem Desktop-Scanner wie z.B. dem Fujitu fi-7160 können Sie auch die Scan-Funktion Ihres Multifunktionsgerätes nutzen. Wenn Ihr MFP-Gerät über eine Twain-Schnittstelle vefügt, können Sie es von Remark aus direkt ansteuern, ansonsten scannen Sie Ihre Bögen über die eingebaute Scan-Funktion des Gerätes in eine PDF Datei und lesen diese in Remark ein. Es sind hunderte von Scannermodellen auf dem Markt und deren Preis/Leistungsverhältnis ändert sich ständig. Die von uns angebotenen Scanner eignen sich zur Benutzung mit unserer Software und haben sich im praktischen Einsatz bei unseren Kunden bewährt. Wir bevorzugen keine bestimmten Hersteller und wollen Ihnen mit den aufgeführten Modellen lediglich ein Gefühl dafür vermitteln, welche Geräte auf dem Markt erhältlich sind, was sie leisten und mit welchen Kosten Sie ungefähr zu rechnen haben. Wenn Sie sich einen Scanner anschaffen, sollten Sie zuerst Ihre Anforderungen festlegen und sich dann mit den Modellen der Hersteller beschäftigen. |
Glossar
ADF
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Automatic Document Feeder
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Behälter für den automatischen Vorlageneinzug, wird unbedingt für eine Massenverarbeitung benötigt. Je mehr Blätter der ADF fasst, desto besser.
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Flatbed
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Flachbett
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Vorlagenglas für manuelle Zufuhr, z.B. Bücher. Wird für unsere Software nicht benötigt.
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Simplex
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Einseitiges Scannen
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Der Scanner kann nur eine Seite des Blattes in einem Arbeitsgang scannen.
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Duplex
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Doppelseitiges Scannen
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Der Scanner scannt Vor- und Rückseite des Blattes gleichzeitig in einem Arbeitsgang. Wird unbedingt für doppelseitige Formulare benötigt.
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ipm
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Images per Minute
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Diese Angabe zur Schnelligkeit finden Sie i.d.R. bei der Option Duplex-Scannen. Ein doppelseitiges Blatt wird in zwei Bilder gescannt.
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ppm
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Pages per Minute
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Anzahl der gescannten einseitigen Formulare pro Minute, i.d.R. bei 200 dpi schwarzweiss
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dpi
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Dots per Inch
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Beschreibt die Qualität der Auflösung des gescannten Bildes. Je höher die Auflösung, desto langsamer der Scan-Vorgang. Für unsere Software sind 200 dpi schwarzweiss ausreichend.
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Blindfarbenunterdrückung erlaubt es, bestimmte Farben herauszufiltern, z.B. wenn Formulare einen für die Erkennung störenden farbigen Hintergrund aufweisen. Die meisten Scanner sind Farbscanner. Unsere Software benötigt lediglich schwarzweiss. Wichtig ist auch die maximale Größe der Belege, i.d.R. ist dies A4, Scanner die A3 scannen können (und das auch noch doppelseitig) sind erheblich teurer als A4-Scanner.
Scannertypen
Die von unserer Software unterstützten Scanner sind Bildscanner. Bildscanner erzeugen ein Bild des eingescannten Belegs. Unsere Software nimmt dann dieses Bild und verarbeitet es in einem Erkennungsprozess weiter, indem daraus Daten erzeugt werden (zu Kontrollzwecken können Sie danach in unseren Software das Originalbild mit den erkannten Daten vergleichen).
Für unsere Software benötigen Sie einen Scanner, der Lose-Blatt-Dokumente gut scannen kann. Sie benötigen keinen Farbscanner, es reicht eine Auflösung von 200 dpi. Sie sollten weiterhin die Geschwindigkeit, maximale Beleggröße, doppelseitige Belege, Ihr Budget und andere Anwendungen für den Scanner berücksichtigen.
Sogenannte All-In-One Geräte (Drucker, Fax und Scanner in einem) sind auch Bildscanner, eignen sich aber nicht immer für eine direkte Verbindung mit unserer Software. Geeignet sind Geräte, die sie über eine Standard-Twain-Schnittstelle verfügen.
Geschwindigkeit
Die Geschwindigkeit mit der unsere Software Belege verarbeitet, hängt im wesentlichen von der des Scanners ab. Remark Office OMR schafft z.B. bis zu 800 A4 Seiten/Minute, wenn es fertig eingescannte Bilddateien liest. So schnell ist kein Scanner, die schnellsten schaffen maximal ca. 200 Seiten/Minute. Wenn Ihr Scanner lediglich 5 Seiten/Minute schafft, besteht keine Aussicht, dass die Software mehr als 5 Seiten/Minute scannt. Wichtig ist ebenfalls eine automatische Dokumentenzufuhr (ADF), ohne die eine professionelle Verarbeitung nicht möglich ist. Je größer der ADF, desto weniger muss der Bediener eingreifen, allerdings sind Geräte mit großem ADF auch in anderen Bereichen sehr leistungsfähig und entsprechend teuer.
Verbindung
Scanner werden mit dem PC über ein Kabel verbunden. Üblicherweise kommen drei Typen von Kabeln zur Anwendung:
USB Anschluss
Parallel Anschluss
SCSI
Unsere Software arbeitet mit diesen drei Anschlusstypen (lediglich Video-Anschlüsse können wir nicht empfehlen). Für SCSI benötigen Sie eine SCSI-Karte, die in den PC eingebaut werden muss. USB- und Parallel-Anschluss sind in modernen PC eingebaut.
Kommunikation/Treiber
Die Kommunikation zwischen der Software und dem Scanner erfolgt nicht direkt, sondern über einen “Treiber”. Es gibt verschiedene dieser Kommunikationsprotokolle, die die Einstellungen des Scanner über die Software regeln. Unsere Software benutzt i.d.R. das sog. TWAIN Protokoll. Das Twain-Protokoll wird von vielen Scannern unterstützt. Mit Hilfe der TWAIN-Schnittstelle können Sie dpi, duplex/simplex, Color/SW, Helligkeit, Kontrast, Blindfarben etc. durch die Software am Scanner einstellen.
Leistungsklassen/Preise
Wichtig ist nicht nur die Geschwindigkeit in ppm oder ipm , sondern auch der empfohlene maximale Durchsatz pro Tag. Je höher dieser vom Hersteller angegebene Durchsatz, desto robuster ist das Gerät gegen Verschleiss ausgelegt. Wir unterscheiden drei Leistungsklassen:
Low End: bis ca. 1.000 Seiten/Tag (bis € 1.200,-)
Mid Range: bis ca. 2.000 Seiten/Tag (bis € 4.000,-)
High End: bis über 10.000 Seiten/Tag (ab € 4.000,-)
Der angebene maximale Durchsatz der Geräte sollte nicht auf Dauer überschritten werden.
Wartung
Verschleissteile wie Einzugsrollen, Papierseparatoren etc. können vom Anwender selbst ausgewechselt werden (viele Scanner zeigen einen nötigen Wechsel automatisch an). Bei notwendigen Reparaturen muss der Scanner i.d.R. eingeschickt werden, sofern kein spezieller Wartungsvertrag (z.B. 24 Std. Vor-Ort Service) abgeschlossen wurde.